Rückenwind für Hoort

12. November 2018

Neue Spaten in der Hand, Helme auf dem Kopf und bestes Wetter; so begann der Tag, an dem der Startschuss für ein neues Windpark-Projekt in Mecklenburg-Vorpommern gegeben wurde. Dazu gab es viele Reden. Aber das gehört dazu, denn zu dem Projekt gibt es eine ganze Reihe an berichtenswerten Fakten. Am Standort Hoort, südlich von Schwerin, im Landkreis Ludwigslust-Parchim entsteht ein neues Windpark-Cluster. 16 Anlagen werden dort künftig betrieben. Das Besondere: Der Park wird in drei Anteile aufgeteilt. Jeweils einer  gehört dem Windparkentwickler LOSCON GmbH, der Gemeinde Hoort und der mea Energieagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH (einer 100-prozentigen Tochter der WEMAG). „Mit dem Windpark Hoort II haben wir einmal mehr die Gelegenheit, die mea Energieagentur als zuverlässige Partnerin in Sachen Planung, Bau und Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen und für die Durchführung der Kommunalbeteiligung zu präsentieren“, stellte Wolfgang Höffken fest. Als Geschäftsführer der mea Energieagentur durfte auch er zum Spaten greifen.

Symbolischer Spatenstich für Windpark Hoort

Günter Matschoß, 2. Stellvertreter des Landrates, LOSCON-Geschäftsführer Heinz Lassowsky, Bürgermeisterin Iris Feldmann, Energieminister Christian Pegel, mea-Geschäftsführer Wolfgang Höffken und Nordex-Projektleiter Günter Steininger (v.l.) vollziehen gemeinsam den Spatenstich für den Windpark Hoort im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Symbolischer Spatenstich für Windpark Hoort

Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Sauberer Auftakt mit Bürgerbeteiligung

Energieminister Christian Pegel ist doppelt zufrieden. Windkraft bringt nicht nur die Energiewende voran und ist ein echter Jobmotor. Er freut sich außerdem, dass noch eine weitere Rechnung aufgeht: „Die Betreiber des Windparks Hoort stellen zudem unter Beweis, dass die Errichtung von Windenergieanlagen durchaus mit Rückenwind der betroffenen und räumlich angrenzenden Gemeinde sowie der Bürgerinnen und Bürger vonstattengehen kann“. Ein Grund dafür ist aus seiner Sicht die durch das Land gesetzlich neu geregelte Bürgerbeteiligung. Dem stimmt auch Iris Feldmann zu. Sie ist die Bürgermeisterin der Gemeinde: „Wir sind sehr froh, dass nun auch Hoort und damit alle ortsansässigen Bürger erstmalig in der Region tatsächlich reelle finanzielle Nutznießer eines Windparks sind“. Die Gemeinde kann nun eine zuverlässige Einnahmequelle für sich verbuchen. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit der Projektplanerin mea Energieagentur und der LOSCON GmbH.

Lokale Wertschöpfung stimmt

Die regionale Wirtschaft profitiert auch noch an anderer Stelle: Die 16 Anlagen vom Typ N117/3600 wird die Nordex Group in ihrem Rostocker Werk fertigen. Mit 117 Metern Rotordurchmesser und einer Nabenhöhe von 141 Metern werden die 16 Anlagen in „Hoort“ pro Jahr ca. 150.000 Megawattstunden saubere Energie produzieren. Außerdem soll erstmalig eine Radarsteuerung der Beleuchtung genutzt werden. Die roten Signallichter blinken damit nachts nicht mehr dauerhaft, sondern nur noch dann, wenn sich wirklich ein Flugzeug nähert. Bis die Anlagen in Betrieb genommen werden, wird es noch einige Zeit dauern.

 

Symbolischer Spatenstich für Windpark Hoort

Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

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