Dass es ausgerechnet ein Freitag war, an dem mit einer neuen Ladestation in Zarrentin symbolisch das so genannte „Schaalsee-Band“ eröffnet wurde, war zwar passend aber eher ein Zufall. Dass Freitage für den Klimaschutz seit einiger Zeit jedoch eine besondere Bedeutung haben, lässt sich kaum bestreiten. Und das gilt nun auch für den westlichen Teil Mecklenburgs. Wie ein Band ziehen sich dort zwölf neue Ladestationen für Elektroautos von Nord nach Süd. Sie stehen in Rehna, Gadebusch, Lübstorf, Lützow, Zarrentin, Valluhn, Wittenburg und Vellahn . Mittendrin: das Biospährenreservat Schaalsee. Zum Schutz dieser besonderen Landschaft und des Klimas hatten sich acht Städte und Gemeinden zusammengeschlossen und die WEMAG mit der Errichtung der Ladestationen beauftragt.
Gute Infrastruktur für prima Klima
Dort ist man in Sachen E-Mobilität bereits erfahren. Der regionale
Ökostromanbieter betreibt aktuell mehr als 150 Ladesäulen in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Aus gutem Grund, wie WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart bei der symbolischen Übergabe der Ladestation am Kloster in Zarrentin erklärt: „Die Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für das Erreichen der Klimaschutzziele. Eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur bildet dafür die entscheidende Grundlage. Nur so können wir mehr Menschen dazu bewegen, von Verbrennungsmotoren auf emissionsfreie Elektroautos umzusteigen.“ Schon seit 2016 setzt auch das Amt Zarrentin auf den Klimaschutz. Für Dienstfahrten wird dort ein Elektroauto der WEMAG verwendet. Die vier E-Tankstellen im Amtsbereich zeigen, dass die Verwaltung auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzt. Ohne Fördermittel wären Investitionen wie diese für die Städte und Gemeinden kaum bis gar nicht leistbar. Das Geld dafür kommt von der Europäischen Union. Mit 241.200 Euro aus dem
LEADER-Budget der „Lokalen Aktionsgruppe Mecklenburger Schaalseeregion“ konnten die12 neuen Stationen jetzt installiert werden.
WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart (li.) übergibt am Kloster Zarrentin die Ladesäule an die Vertreter der beteiligten Ämter und Gemeinden. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer