
Letzte Besprechung vor dem ersten Übungseinsatz. Foto: WEMAG/ Annemarie Lahs
Routine rettet Leben
Jedoch nutzt die beste Schutzausrüstung wenig, wenn ihre Handhabung nicht regelmäßig geübt wird. Je routinierter die Handgriffe sitzen, desto höher ist der Schutz im Notfall. Deshalb kamen im September Mitarbeiter aus den Netzdienststellen, der Sekundärtechnik und der Umspannwerke der WEMAG und auch der WEMACOM zu einem ihrer Trainings „Retten aus Höhen“ zusammen. Sollte jemand auf einem Strommast oder Trafo verunfallen, so soll jedes Teammitglied in der Lage sein, ein etwaiges Hängetrauma oder eine Bewusstlosigkeit durch die richtigen Handgriffe nach Möglichkeit zu verhindern. Wolfgang Heitmann von der Netzdienststelle Hagenow ist seit 43 Jahren bei der WEMAG. Er selbst musste noch niemanden retten: „Ich kann mich auch an keinen Fall bei uns erinnern, in dem das notwendig wurde“, erklärt er. Zum Glück!

WEMAG Mitarbeiter bei Übung auf einem Trafo in Wessin. Foto: WEMAG/ Annemarie Lahs
Vorbeugen ist besser als heilen
Damit das auch so bleibt und im Ernstfall alle wissen, was zu tun ist, gibt es die jährlich stattfindenden Schulungen, die durch die zertifizierten Experten der MAS GmbH durchgeführt werden und aus einem Theorie- und einem Praxisteil bestehen. Dabei geht es beispielsweise um die Kenntnisse der Ausrüstung und das fachgerechte Abseilen von Personen aus großer Höhe. Ein Übungsmast in Schwerin-Lankow und ein Trafo in Wessin dienten als Ernstfall-Szenario. Wo sonst Kollegen „ganz in echt“ abgeseilt werden, musste diesmal coronabedingt ein Dummy herhalten. Mit diesem aufgefrischten Wissen, sind nun die Mitarbeiter der WEMAG auch für die kommenden Einsätze in unserem Netzgebiet gut gerüstet.