Kleines Dorf + neue Heizung = großer Umweltschutz

WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart und Bürgermeister Werner Eckel bei der Inbetriebnahme
Bürgermeister Werner Eckel und Caspar Baumgart bei der Inbetriebnahme der neuen Anlage

In dem kleinen Dorf Berge mit rund 400 Einwohnern im Norden von Brandenburg, hat sich fast unsichtbar eine ökologische Revolution vollzogen deren Ergebnisse Auswirkungen auf die nächsten Jahrzehnte haben wird.

„Während der Sommerferien haben wir die etwa 20 Jahre alte Heizungsanlage in der Grundschule komplett modernisiert“, sagte Michael Schütt von der Energiedienste Nordost GmbH (EDNO), die mit der Umsetzung dieses Projektes vom Amt Putlitz Berge beauftragt worden war. „Das wirtschaftliche und ökologische Konzept der EDNO hat uns überzeugt“, ergänzte Bürgermeister Werner Eckel im Rahmen der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage Ende Oktober 2013.

Die Energiedienste Nordost haben ihr wärmetechnisches Konzept so aufgestellt, dass von der Schule aus gleichzeitig zwei benachbarte Wohnblöcke mit 64 Wohnungen versorgt werden können. Dafür ist eine Wärmeleitung mit speziell gedämmten Rohren zu den 360 Meter entfernten Häusern verlegt worden, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten.

Versorgung mit Wärme von zwei Wohnblocks in Berge
Diese beiden Blocks werden ebenfalls von der neuen Heizungsanlage profitieren.

Die drei alten Heizungsanlagen in der Schule und den beiden Wohnblöcken liefen vorher mit Heizöl beziehungsweise Flüssiggas. Die Anlagen wurden vollständig demontiert, denn als neuer Energieträger dienen nun vorranging Holzpellets.Zur Reserve steht ein neuer, mit Heizöl betriebener Kessel zur Verfügung. Pro Jahr werden rund 80 Tonnen Holzpellets benötigt. So können die Heizkosten durchschnittlich um 15 Prozent gesenkt werden. Außerdem fällt der jährliche Kohlendioxidausstoß von 160 Tonnen auf etwa 37 Tonnen. Durch die Zusammenarbeit mit der Energiedienste Nordost GmbH kommt die Gemeinde Berge in den Genuss zahlreicher Vorteile. „Wir übernehmen unter anderem die gesamten Investitionskosten und die Vorfinanzierung für die nächsten zehn Jahre, was eine sofortige finanzielle Entlastung für die Gemeinde als Eigentümerin der Immobilien bringt“, erläuterte Michael Schütt. Außerdem trägt die EDNO die Verantwortung für Instandhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie den Brennstoffbezug.

„Dieses Konzept sorgt langfristig für Preisstabilität. Bei Störungen sorgt der Notdienst zudem für eine gesicherte Wärmeversorgung. Wir sind froh, in der EDNO einen seriösen und professionellen Partner gefunden zu haben“, so Bürgermeister Werner Eckel. Das 180.000 Euro teure Modernisierungsvorhaben ist von der Kreditanstalt für Wiederaufbau mit 35.000 Euro gefördert worden.

Redaktion

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