5 Mythen über Balkonkraftwerke

In der Welt der erneuerbaren Energien tauchen immer wieder Mythen auf, die potenzielle Nutzerinnen und Nutzer verunsichern können. Insbesondere rund um Balkonkraftwerke ranken sich einige Missverständnisse, die wir heute entzaubern wollen. Als Ökoenergieanbieter klären wir auf, damit Sie informierte Entscheidungen für eine nachhaltige Energiezukunft treffen können.

Mythen über Balkonkraftwerke
Balkonkraftwerke entzaubert: Mythen und Fakten für Ihre grüne Energiezukunft! Foto: adobeStock/embeki

Mythos 1: Balkonkraftwerke sind zu teuer und nicht finanzierbar.

Realität: Die Kosten für Balkonkraftwerke sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. Zudem gibt es verschiedene Förderprogramme, Steuervorteile und Finanzierungsmöglichkeiten, die die Investition erschwinglicher machen.

Mythos 2: Balkonkraftwerke funktionieren nur bei strahlendem Sonnenschein.

Realität: Moderne Balkonkraftwerke können auch bei diffuser Sonneneinstrahlung und bewölktem Himmel Energie erzeugen. Die Effizienz ist bei direkter Sonneneinstrahlung höher, aber auch an weniger sonnigen Tagen wird Strom produziert.

Mythos 3: Die Installation von Balkonkraftwerken ist kompliziert und erfordert eine Genehmigung.

Realität: Die Installation ist in der Regel unkompliziert und erfordert keine aufwändigen Baumaßnahmen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass je nach Region und Wohnsituation möglicherweise bestimmte Genehmigungen oder Absprachen mit Vermieterinnen und Vermietern erforderlich sind.

Mythos 4: Balkonkraftwerke sind nur für Eigenheimbesitzer geeignet.

Realität: Balkonkraftwerke sind auch für Mieterinnen und Mieter eine attraktive Option. Da sie keine strukturellen Veränderungen erfordern, können sie auch in Mietwohnungen installiert werden. Der Vollständigkeit halber möchten wir darauf verweisen, dass Sie Vorhaben mit dem Vermieter bzw. der Wohnungseigentümergemeinschaft besprechen und beschließen sollten.

Es sind jedoch positive Entwicklungen in Aussicht, insbesondere aufgrund folgender Änderungen:

Überkopfverglasung: Bisher durften PV-Module über einer Höhe von vier Metern nur senkrecht montiert werden, da sie als Bauprodukte klassifiziert wurden. Dies hat den Einsatz von Balkonkraftwerken teilweise verhindert. Weitere Informationen dazu finden Sie beim Deutschen Institut für Bautechnik: https://www.dibt.de/de/aktuelles/meldungen/nachricht-detail/meldung/aktualisiert-welche-bauaufsichtlichen-bestimmungen-gelten-fuer-photovoltaik-module-pv-module

Balkonkraftwerke als privilegierte Maßnahme: Das Mietrecht (BGB) und das Wohneigentumsrecht (WEG) werden überarbeitet, um Balkonkraftwerke (steckerfertige Erzeugungsanlagen) in den Katalog privilegierter Maßnahmen aufzunehmen. Dadurch gilt grundsätzlich, dass Eigentümergemeinschaften oder Vermieter solche Anlagen künftig gestatten müssen. Allerdings kann der Vermieter ein Mitspracherecht bezüglich der Montage einfordern, insbesondere wenn Eingriffe in die Bausubstanz durch Bohrungen oder ähnliches erforderlich sind. Dies eröffnet insgesamt ein großes Potenzial für Mini-PV-Anlagen im Bereich von Mehrfamilienhäusern.

Mythos 5: Balkonkraftwerke sind nicht leistungsstark genug.

Realität: Moderne Balkonkraftwerke können erhebliche Mengen saubere Energie produzieren und sind durchaus leistungsstark. Die genaue Leistung hängt von der Größe und Effizienz des Systems ab.

Fazit: Aufgeklärte Entscheidungen für eine grünere Zukunft

Die Welt der Balkonkraftwerke ist voller Potenzial, und es ist wichtig, sich von falschen Vorstellungen zu lösen. Bei uns setzen wir auf Transparenz und informieren Sie über alle Aspekte der nachhaltigen Energieerzeugung. Sie interessieren sich für ein Balkonkraftwerk? Entdecken Sie die umweltfreundliche Art der Energieerzeugung und machen Sie Ihren Balkon zum Kraftwerk der Zukunft.

Redaktion

Wir sind das Redaktionsteam des WEMAG-Blogs. Als Mitarbeiter der WEMAG-Unternehmenskommunikation halten wir ständig Ausschau nach spannenden Themen und Geschichten. Wir begleiten die Menschen hinter der WEMAG: Sie machen täglich was Vernünftiges und gestalten die Energiewende in unserer Region.

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