WEMAG setzt weiter auf erneuerbare Energien bei der Energieversorgung

2.300 Megawatt aus erneuerbaren Energien ans Netz angeschlossen / Frühwarnstufe hat noch keine Auswirkung auf Gasversorgung

Heute kam in den Räumen der WEMAG am Obotritenring die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns zusammen, um auch über Entlastungen angesichts der steigenden Energiekosten und zur Förderung einer unabhängigen und ökologischen Energieversorgung zu beraten.

Als regionaler Ökoenergieanbieter verfolgt die WEMAG bereits seit Langem einen entsprechenden Kurs. Gleichzeitig wissen Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG, und Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, dass zusätzliche Anstrengungen notwendig sind, um das Ziel einer unabhängigen und sauberen Energieversorgung zu verwirklichen.

Mit erneuerbaren Energien unabhängiger werden

Die WEMAG selbst investiert seit Jahren kontinuierlich in Zukunftstechnologien wie E-Mobilität, den Bau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen sowie in die notwendige Speichertechnologie, um eine saubere und stabile Energieversorgung der Zukunft zu gewährleisten.

Die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ausgelöste Frühwarnstufe in einem Notfallplan für die Gasversorgung zeigt einmal mehr, wie wichtig der vollständige Umstieg auf regenativ erzeugte Energie ist. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine Lieferengpässe für unsere Kunden. Auch wenn wir kein Gasnetzbetreiber sind, halten wir es für richtig, dass die Bundesregierung jetzt diesbezügliche Maßnahmen einleitet. Für uns steht die Versorgungssicherheit der Kunden an erster Stelle“, sagt Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG. „Die aktuelle Situation auf dem Energiemarkt bestätigt, dass unser Fokus auf die Erzeugung und Speicherung von Ökostrom der richtige Weg für die Zukunft ist“, so Baumgart weiter. Bereits seit 2008 bietet die WEMAG ihren Kunden einen Strommix an, der zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammt. „Nur noch einen geringen Teil dieser Energie müssen wir zukaufen. Unser Ziel ist es, bis 2025 unseren kompletten Bedarf in eigenen Anlagen zu produzieren“, ergänzt Baumgart.

Aktuell verfügen die Erneuerbare-Energien-Anlagen (EEG-Anlagen), die in das Stromnetz der WEMAG Netz GmbH (WNG) integriert sind, über eine Kapazität von rund 2.300 Megawatt (MW).

Maßgeblich sind dafür Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von rund 1.125 MW, Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 1000 MW sowie sonstige EEG-Einspeiser mit 175 MW.

Netzausbau schneller vorantreiben

Damit die WEMAG und andere Energieversorger in Zukunft noch unabhängiger vom Energie-Import sind, müssen der Netzausbau und der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben werden.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist in Deutschland wichtiger denn je, um unabhängiger von Energie-Importen zu werden“, so Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG.  

Auch für die Kunden hat eine schnelle Energiewende entscheidende Vorteile. Eine unabhängige Energieversorgung bedeutet gleichzeitig stabilere Energiepreise. Solange Energieversorger weiter vom Energie-Einkauf und von Importgeschäften abhängig sind, bleiben auch Preisschwankungen nur schwer absehbar und müssen in der Preiskalkulation für die Kunden berücksichtigt werden.

„Wir machen die Integration der EEG-Anlagen möglich. Da die Verbraucherlast jedoch nahezu gleichbleibt, muss der Netzausbau dringend forciert werden. Anderenfalls entstehen Netzengpässe, weil die erzeugten Energiemengen rein technisch vom Netz nicht aufgenommen und transportiert werden können. Wir stehen beim Netzausbau jedoch immer wieder vor der Herausforderung, dass Genehmigungsverfahren einen immensen zeitlichen und logistischen Aufwand bedeuten. Dieser Prozess muss deutlich beschleunigt und effizienter gestaltet werden“, fordert Thomas Murche.

Die WEMAG-Vorstände Thomas Murche und Caspar Baumgart (v.l.) wollen mit der Stromproduktion aus eigenen Öko-Kraftwerken auch unabhängiger von Energie-Importen werden. WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer
WEMI
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