Technisches Hilfswerk und WEMAG üben Ernstfall

THW und WEMAG üben Ernstfall
Fachgruppenführer Alexander Schröder und Truppführer Felix Jahn vom THW sowie WEMAG-Netzdienststellenleiter Ulrik Wittenburg besprechen im Vorfeld mit Dolgens Bürgermeister Eckhard Borrmann (v.l.) den Ablauf der Übung. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Elektrofachleute versorgen Gemeinde mit Notstromaggregaten

Die Elektrofachleute des Technischen Hilfswerks (THW) aus dem Bereich Mecklenburg und Mitarbeiter der WEMAG-Netzdienststelle Bützow haben sich am Sonnabend, den 2. September 2017 in Dolgen, Ortsteil Sabel zu einer gemeinsamen Übung getroffen. Damit sollte der Erfahrungsaustausch der Fachleute ermöglicht und die Zusammenarbeit weiter gefestigt werden, so dass im Ernstfall alles reibungslos funktioniert.

Ziel war es, die Noteinspeisung über einen Ortsnetztransformator in das Stromnetz mit angeschlossenen Verbrauchern zu üben. Dafür rückte das THW mit zwei Netzersatzanlagen an, die die Größe eines Lkw-Anhängers hatten. Zu den Teilnehmern gehörten zehn THW-Elektrofachleute aus Schwerin, Wismar und Rostock sowie vier Mitarbeiter der WEMAG-Netzdienststelle Bützow.

 

„Unsere beiden Netzersatzanlagen haben gleichzeitig über den mobilen Kabelverteilerschrank ihre Energie in das Stromnetz eingespeist“, erläuterte Alexander Schröder vom THW-Ortsverband Rostock. Das Besondere an diesem Kabelverteilerschrank besteht zudem darin, dass auch während des Betriebs weitere Anlagen angeschlossen werden können. „Im Ernstfall läuft die Noteinspeisung so lange, bis die reguläre Stromversorgung wieder hergestellt ist. In der Übung genügte uns etwa eine halbe Stunde, um den stabilen Betrieb der Netzersatzanlagen zu testen“, ergänzte der Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung im THW-Ortsverband Rostock.

„Die Übung war für uns alle sehr erfolgreich. Besonders beindruckend war das gute Zusammenspiel mit den Elektrofachleuten des Technischen Hilfswerks“, resümierte Ulrik Wittenburg. Der Leiter der Netzdienststelle Bützow begrüßte die gemeinsame Übung, da es insbesondere im Katastrophenfall möglich sein kann, dass die eigenen Notstromaggregate nicht ausreichen.

THW und WEMAG üben Ernstfall
Truppführer Felix Jahn vom THW und WEMAG-Servicetechniker Siegfried Röpert (v.l.) bereiten gemeinsam den Anschluss an der Transformatorenstation vor. Foto: THW/Torsten Holm-Dankert
THW und WEMAG üben Ernstfall
Michael Hoerenz vom THW bedient das Notstromaggregat. Foto: THW/Torsten Holm-Dankert

Als Übungsort wurde der Ortsteil Sabel gewählt, weil es hier ausreichend Platz für das Aufstellen der gesamten Technik gibt.
Auch für Dolgens Bürgermeister Eckhard Borrmann war diese Übung eine Premiere. Er hatte schon im Vorfeld mit einem unterbrechungsfreien Betrieb der Transformatorenstation gerechnet und ist davon ausgegangen, dass die Einwohner von der Übung nichts spüren werden.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der WEMAG und dem THW begann kurz nach der Elbeflut 2013. Ein Jahr später wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das Energieunternehmen unterstützte das THW bei der Anschaffung des mobilen Kabelverteilerschrankes. „Dadurch werden die Einsatzmöglichkeiten der Fachgruppe Elektroversorgung enorm gesteigert“, sagte Alexander Schröder.

WEMI
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