Technische Azubis lernen im mobilen Arbeiten

Spätestens seit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns ist das Homeoffice bzw. das mobile Arbeiten bei vielen Unternehmen im Arbeitsalltag angekommen. Auch die WEMAG-Unternehmensgruppe ermöglicht ihren Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause oder unterwegs. Die Auszubildenden der WEMAG Netz GmbH nutzen diese Möglichkeit ebenfalls. Doch wie sieht so eine technische Ausbildung zu Hause vor dem Dienstlaptop aus? Wie funktioniert das und wo hat das Homeoffice seine Grenzen? Dennis Riemer, angehender Elektroniker für Betriebstechnik im zweiten Lehrjahr, klärt auf.

„Als ich meine Ausbildung vor fast 2 Jahren bei dir WEMAG begonnen habe, konnte noch keiner wirklich damit rechnen, dass uns eine Pandemie so trifft wie jetzt gerade. Ich hätte auch nicht gedacht, dass es in technischen Ausbildungsberufen möglich ist, von Zuhause aus zu arbeiten“, berichtet er. Inzwischen ist das mobile Arbeiten schon fast Routine geworden. „Ich habe mich relativ schnell daran gewöhnt. Mittlerweile kommt man gut von zu Hause aus klar“, erklärt der 17-Jährige.

In Videokonferenzen kann sich Dennis Riemer (unten rechts) mit seinen Azubi-Kollegen, aber auch mit den Ausbildern austauschen. Foto: WEMAG

Der Austausch unter den Azubis oder mit den Ausbildern findet in Web-Konferenzen oder klassisch am Telefon statt. Über die Lernsoftware „eCademy“ werden wichtige Ausbildungsinhalte vermittelt. Die üblichen Lehrgänge im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum, werden bestmöglich durch die Ausbilder im Homeoffice vermittelt. Doch wie sieht es mit der Praxis aus? „Schwierig wird es bei neuen Themen, bei denen uns dann der praktische Bezug fehlt. Mobiles Arbeiten ist sehr theoretisch, da man zu Hause natürlich nicht die Möglichkeiten hat wie im Betrieb“, gibt Dennis Riemer zu. Doch auch hierfür haben die Ausbilder zumindest übergangsweise für Abhilfe gesorgt. „Wir haben Prüfungsgestelle bekommen, an denen wir für den ersten Teil unserer Abschlussprüfung das Verdrahten üben konnten“, so der Azubi.

Grundsätzlich haben sich die WEMAG und der Ausbildungsbereich schnell und gut auf eine sehr schwierige Situation eingestellt, findet Dennis Riemer. „Wir Azubis werden trotzdem gut betreut und auf die Prüfungen vorbereitet. Unsere Ausbilder machen sich immer Gedanken was sie uns für Aufgaben geben können. Bei Fragen können wir uns jederzeit bei ihnen melden.“

Und das sehen auch andere Azubis der Unternehmensgruppe so. „Die Leitung der WEMAG hat sofort erkannt, dass die Pandemie einschränkende Maßnahmen zur Folge haben wird. Eine Vernachlässigung unserer Ausbildung wurde jedoch nicht toleriert und somit haben die Ausbilder schnellstmöglich reagiert“, schildert Florian Maty, Elektroniker im dritten Lehrjahr. „Grundlage dafür war natürlich die vorherige technische Ausstattung mit Laptops, aber auch, dass wir zusätzlich noch weitere Bildschirme, Headset, Maus, Tastatur usw. für zu Hause zur Verfügung gestellt bekamen“, ergänzt Lara Schollmeyer, Duale Studentin im ersten Lehrjahr.

Auf ein Ende des Corona-Lockdowns freut sich Dennis Riemer trotzdem. „Es ist doch schöner, wenn man seine Kollegen persönlich um sich hat“, gibt er zu.

WEMI
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