Offizielle Inbetriebnahme des 450-MHz-Netzes der WEMAG Netz GmbH

WEMAG investiert für mehr Versorgungssicherheit 20 Mio. Euro in krisenfeste Kommunikation

In den vergangenen Jahren hat die WEMAG Netz GmbH in ihrem Netzgebiet das 450-Megahertz-Funknetz für die Energieversorgung der Zukunft aufgebaut. Dieses hochverfügbare Funknetz ermöglicht es, unterschiedliche Netzanlagen und intelligente Stromzähler (Smart Meter) zu erreichen. Es trägt zur Digitalisierung der Energieversorgung bei und ermöglicht eine krisenfeste Kommunikation, die im Falle eines längeren Stromausfalls unabdingbar für Betreiber kritischer Infrastruktur ist. 

„Unser neues 450-MHz-Funknetz ist mehr als nur eine technische Innovation. Dieses hochmoderne Funknetz ist ein wichtiger strategischer Baustein für die Versorgungssicherheit in unserer Region. Im Krisenfall, etwa bei Naturkatastrophen oder technischen Störungen, ist eine stabile Kommunikation lebenswichtig. Das Funknetz ermöglicht es, schnell und zuverlässig Informationen zwischen Einsatzkräften, Behörden und Energieversorgern auszutauschen. Dank der installierten Notstromeinrichtungen bleibt das Kommunikationsnetz auch bei Stromausfällen für mehrere Tage funktionsfähig. Damit sichern wir die kritische Infrastruktur ab und gewährleisten, dass im Ernstfall alle relevanten Stellen schnell reagieren können“, sagte Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG. 

„Mit der heutigen Inbetriebnahme des 450-MHz-Funknetzes durch die WEMAG Netz GmbH wird ein bedeutender Meilenstein für die Widerstandsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit unserer Energieinfrastruktur erreicht. Dieses Netz stärkt nicht nur die Digitalisierung unserer Versorgungsnetze, sondern ist vor allem ein verlässlicher Rückhalt in Krisenzeiten. Gerade in einer zunehmend vernetzten und gleichzeitig verwundbaren Welt brauchen wir Kommunikationslösungen, die auch unter extremen Bedingungen funktionieren. Ich danke der WEMAG Netz GmbH und ihren Partnern für ihr Engagement und die Investitionsbereitschaft, die dieses Vorhaben möglich gemacht haben. Die flächendeckende Errichtung des 450-MHz-Netzes zeigt, dass wir im Land gemeinsam an einer sicheren, modernen und krisenfesten Energiezukunft arbeiten“, erklärte Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern. 

Die WEMAG Netz investiert fast 20 Mio. Euro in dieses Projekt. „Mit der Errichtung von 34 Funktürmen im Netzgebiet haben wir die Zielmarke erreicht: Das 450-MHz-Funknetz ist vollständig in Betrieb. Damit sind wir gerüstet, um die Energiewende zu meistern und die Digitalisierung unserer Energieversorgung voranzutreiben“, sagte Tim Stieger, technischer Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH. Er dankte allen Projektbeteiligten, die dieses wichtige Vorhaben ermöglicht haben. Dabei hob er die Zusammenarbeit mit der 450connect als Betreiber des 450-MHz-Telekommunikationsnetzes, mit dem Anlagenbauer Cteam sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WEMACOM hervor. 

Für Frederik Giessing, Geschäftsführer 450connect, markiert die Bereitstellung der WEMAG-Infrastruktur mit 34 Funkmasten einen Meilenstein bei dem bis Ende dieses Jahres bundesweit ausgebauten 450-MHz-Funknetzes für Betreiber kritischer Infrastrukturen: „Ein wichtiger Schritt bei der gemeinsamen Überwindung der großen Herausforderungen, vor denen alle Betreiber kritischer Infrastrukturen in Zukunft stehen werden“.

Im Rahmen einer Vorführung demonstrierte WEMAG-Vorstand Thomas Murche die Einsatzfähigkeit des 450-MHz-Netzes, indem er der WEMAG-Netzleitstelle in Schwerin die Anweisungen für das Abregeln und das anschließende Hochfahren einer Windkraftanlage im Windpark Sülte 1 gab.

Frederik Giessing, Geschäftsführer 450connect, Ulrich Reineke, Leiter Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern und Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern nahmen gemeinsam mit Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG sowie Tim Stieger, technischer Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH (v.l.n.r.) das 450-MHz-Netz der WEMAG Netz GmbH im Windpark Sülte 1 feierlich in Betrieb. Foto: WEMAG/SKR Media
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