
Auch die jüngsten Ringer sind erfolgreich.
Sie lassen sich nicht so schnell aufs Kreuz legen
In Lübtheen gibt es den Ringkampfsport schon seit 1968. Damals hat der ungarische Ringer Csaba Matrahazi, der seinen Wohnort nach Lübtheen verlegt hatte, diese in der mecklenburgischen Kleinstadt bislang unbekannte Sportart ins Leben gerufen. Schnell entwickelte sich der Ort zu einer Ringerhochburg und zum offiziellen Nachwuchszentrum des Leistungssports. Als Sektionsleiter konnte Csaba Matrahazi zusammen mit dem späteren Trainer Helmut Stahl bis 1990 zahlreiche Erfolge verbuchen: 21 DDR-Meistertitel im Schüler- und Jugendbereich und neun Einzelsiege bei der Zentralen Spartakiade, einer Leistungsschau des DDR Nachwuchssports, sowie 13 Meistertitel bei der sogenannten kleinen DDR-Meisterschaft.
Anfang der 1990er Jahre übernahm in einer schwierigen Zeit Jens-Peter Sievertsen, einer der erfolgreichsten Lübtheener Ringer, den Hauptteil der ehrenamtlichen Trainingsarbeit und gewann dazu noch Mitstreiter wie Bert Compas, Manfred Raschke und Mathias Lenz. 1997 löste sich die Ringerabteilung aus dem Lübtheener Sportverein Concordia heraus und gründete den Ringerverein Lübtheen e. V., damit ihre eigenen Interessen besser gebündelt und die Sportarbeit effektiver gestaltet werden konnten. Die zielstrebige Jugendarbeit wies bald ihre ersten Erfolge in Mecklenburg-Vorpommern auf, die im Jahr 2001 durch einen Deutschen Meistertitel belohnt wurde. Derzeit trainieren etwa 40 Jungen und Mädchen sowie 30 Erwachsene zumeist im Freistil, aber auch im griechisch-römischen Stil.