Drachen steigen lassen – So ist es sicher!

Alle Jahre wieder, im Herbst, bevölkern Drachen die Himmel. Wenn der Wind braust und das bunte Laub durcheinander wirbelt, hält es kleine und große Fans dieser Himmelsstürmer kaum drinnen. Ganz gleich ob gekauft oder selbst gebastelt, ob an einer Schnur oder mit mehreren Leinen zum Lenken ausgestattet, sind Drachen ein typischer Herbstspaß.
Ihre Geschichte reicht übrigens weit in der Zeit zurück. Schon aus dem 5. Jahrhundert vor Christus sind Drachen, die aus Bambus und Seide gebaut wurden, bekannt. Je nach Kultur wurden sie als Glücksbringer angesehen oder gar zur Kriegsführung verwendet. So wurden nachts, wenn alle schliefen, Drachen in die Luft gebracht, die Geräusche erzeugten und so den Gegnern Angst vor bösen Geistern einflößen sollten.
Die wichtigsten Regeln im Überblick:
Elektrische Spannung kann auf die Drachenschnur überspringen. Deshalb sollte der Mindestabstand zu Strommasten und Leitungen 600 Meter betragen. Dabei darf ein Drache nicht mehr als 100 Meter in die Höhe steigen. Obacht bei langen Drachenschweifen! Sie können sich in Leitungen und Antennen verheddern.
Bei Gewitter haben Drachen übrigens frei. Feuchte und nasse Kunststoffschnüre leiten den Blitz zu
kleinen und großen Drachenlenkern. Naht ein Gewitter, muss der Drachen aus der Luft.
Abgerissene oder tiefhängende Freileitungen dürfen Sie keinesfalls berühren, auch dann nicht, wenn sich ein Drache darin verfangen hat. Es besteht Lebensgefahr! Bitte rufen Sie umgehend die Störungsnummer der WEMAG Netz GmbH unter 0385/755 111 an beziehungsweise verständigen Sie die Feuerwehr oder Polizei.