Neues Zuhause für Adebar in der Lewitz

WEMAG, NABU und Energieanlagenbauunternehmen EEB errichten neues Storchennest

In der Gemeinde Banzkow bei Schwerin ist das alte Storchennest ersetzt worden. Die marode Nistunterlage bestand aus einem Wagenrad und ist vor einigen Tagen abgestürzt. Sie war auf einem Holzmast befestigt, der früher von der WEMAG für die Stromversorgung genutzt wurde. Die neue Nisthilfe aus Stahl ist von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Ludwigslust-Parchim bereitgestellt worden. Sie hat einen Durchmesser von etwa 1,10 Meter und ist an einem 10 Meter langen Betonmast befestigt, der rund 2 Meter tief in der Erde steht. 

Der Masttausch wie auch die Erneuerung der Nistunterlage sind auf Initiative der Arbeitsgruppe „Weißstorchschutz“ des NABU Deutschland in Mecklenburg-Vorpommern in Abstimmung mit dem Energieversorger WEMAG und der Unteren Naturschutzbehörde erfolgt. Mitarbeiter der Elektro- und Energieanlagenbau GmbH (EEB) haben zunächst den alten Holzmast abgebaut und anschließend den Betonmast mit der neuen Nisthilfe aufgestellt. „Wir brauchen unbedingt die Unterstützung von Firmen, die über die entsprechenden Mittel und die Technik für solche Maßnahmen verfügen. Es ist zugleich eine gewisse Kompensation für die Freileitungen. Das finde ich gut und ehrenhaft“, sagte Dr. Lothar Daubner als Storchenschutzbeauftragter der NABU-Arbeitsgruppe „Weißstorchschutz“ für die Region. 

WEMAG-Mitarbeiter Jan Koppelmann ist zugleich Vogelschutzbeauftragter des Unternehmens: „Die Zahl der Weißstörche in der Region geht seit einigen Jahren zurück. Das liegt vor allem daran, dass der Storch seine Nahrungsgrundlage überall dort verliert, wo Dauergrünland umgebrochen und Feuchtgebiete trockengelegt werden.“ Störche gelten als ein Zeichen für eine intakte Umwelt. Deshalb unterstützt die WEMAG jährlich das Reinigen alter Nisthilfen, das Aufstellen neuer Nisthilfen in den Gemeinden des Netzgebietes und das Beringen von jungen Vögeln. Dafür begleiten WEMAG-Mitarbeiter mit einer Hubbühne die Storchenschutzbeauftragten in den verschiedenen Landkreisen bei ihren Kontrollfahrten zu den Nestern.

Kran zieht den Holzmast mit der alten Nisthilfe aus dem Boden
Ein Kran zieht den Holzmast mit der alten Nisthilfe aus dem Boden. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer
NABU-Arbeitsgruppe „Weißstorchschutz“
Dr. Lothar Daubner von der NABU-Arbeitsgruppe „Weißstorchschutz“ (li.) und der WEMAG-Vogelschutzbeauftragte Jan Koppelmann befestigen die neue Nisthilfe am Betonmast. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer
Mitarbeiter der Elektro- und Energieanlagenbau GmbH stellen Betonmast mit der neuen Nisthilfe auf
Mitarbeiter der Elektro- und Energieanlagenbau GmbH stellen Betonmast mit der neuen Nisthilfe auf. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer
WEMI
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