Menschen investieren in die Zukunft

Norddeutsche Energiegemeinschaft eG zahlt Mitgliedern regelmäßig Dividende

In den ersten Monaten des Jahres 2011 suchten Mitarbeitende der WEMAG in Schwerin nach einem Weg, wie ihre Kunden im Netzgebiet direkt vom Ausbau erneuerbarer Energien profitieren können. Zugleich sollte die Akzeptanz für Windkraft, Photovoltaik und Biogas in der Region gesteigert werden.

„Die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft, die das Geschäftsguthaben ihrer Mitglieder gewinnbringend in regenerative Erzeugungsanlagen investiert, schien uns dabei das geeignete Instrument“, erinnert sich Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG. Als Partner und Gründungsmitglieder wurden damals fünf Volks- und Raiffeisenbanken aus der Region gewonnen, die die NEG bis heute begleiten.

Am 28. Dezember 2011 nahmen die NEG-Vorstandsmitglieder Cornelia Meissner und Rolf Bemmann die PV-Anlage in Paarsch offiziell in Betrieb. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

„Als VR Banken sehen wir in der NEG eine Bereicherung im Hinblick auf den Ausbau erneuerbarer Energien, die Beteiligung von Bürgern und die Förderung ihrer Mitglieder“, sagt Jan-Arne Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Mecklenburg eG.

Die vor zehn Jahren von der WEMAG organisierte Bürgerbeteiligung konnte ihr Ergebnis kontinuierlich steigern. Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens blickt die NEG auf einen positiven Geschäftsverlauf. Die Genossenschaft hat fast 1.000 Mitglieder, deren durchschnittliches Geschäftsguthaben bei etwa 5.300 Euro liegt. „Die jährlich an die Mitglieder ausgezahlte Dividende lag immer weit über sonst üblichen Renditen anderer Geldanlagen und in den vergangenen Jahren sogar bei sieben Prozent“, erklären Cornelia Meissner und Ulf Schmidt, Mitglieder des Vorstands der Norddeutschen Energiegemeinschaft eG (NEG). Das Interesse an einer Mitgliedschaft ist groß. Derzeit stehen mehr als 300 Personen auf der Warteliste.

Cornelia Meissner und Ulf Schmidt, Vorstandsmitglieder der NEG. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

„Gegenwärtig hat die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG (NEG) zwanzig Photovoltaikanlagen und zwei Windkraftanlagen in Betrieb“, so die beiden Vorstandsmitglieder. Die Photovoltaikanlagen haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 13,6 Mio. Euro mit einer Nennleistung von 8.125 kWp. Die Windkraftanlagen in Wilmersdorf und Kurzen Trechow haben ein Gesamtinvestitionsvolumen von 8,3 Mio. Euro mit einer Nennleistung von ca. 5,35 MW.

Zu den ersten Projekten der NEG zählten im Jahr 2011 sieben kleinere Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern in Crivitz, Warin, Kuhsdorf und Groß Pankow. Es folgten weitere, größere Anlagen in Nustrow, Paarsch, Güstrow, Bützow, Thelkow, Sülte und Greifswald.

In diesem Jahr plant die NEG unter anderem eine zehnprozentige Beteiligung an der Kommunalen Windpark Westmecklenburg GmbH & Co. KG. Das Unternehmen betreibt acht Anlagen im Windpark Alt Zachun, der von der WEMAG-Tochtergesellschaft mea Energieagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH in Kooperation mit der naturwind schwerin GmbH errichtet wird.

WEMI
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