
Schlüsselübergabe zur Eröffnung der Räumlichkeiten für eine eigene Netzleitstelle. Ministerpräsident Erwin Sellering, der WEMAG-Vorstand mit Caspar Baumgart und Thomas Pätzold, Architekt Lars Schneekloth und Schwerins Baudezernent Bernd Nottebaum (v.r.). Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer
„Die Energiewende kann nur erfolgreich sein mit technischer Innovation. Gebraucht werden intelligente Lösungen für den Umgang mit dem immer höheren Anteil der erneuerbaren Energien bei uns in Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Deutschland“, betonte Ministerpräsident Erwin Sellering bei der Eröffnung des neuen Verwaltungsgebäudes der WEMAG, in dem unter anderem die neue Netzleitstelle für das 15.000 km-lange Netz des Unternehmens untergebracht werden soll. „Damit wird die WEMAG das Management bei der Stromeinspeisung – auch aus zahlreichen Windkraftanlagen – in die eigenen Hände nehmen und das Leitungsnetz selbst steuern. Und das ist wichtig. Netzleitstellen überwachen die Stabilität im Stromnetz und sorgen damit für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung. Sie sind die Schaltzentralen der Energiewende. “
Bereits vor einem Jahr war ein 5 MW-Batteriespeicher in Lankow eingeweiht worden, mit dem die schwankende Einspeisung der erneuerbaren Energien zuverlässig, schnell und ausgeglichen werden kann. „Bereits dieser Speicher hat die unternehmerische Linie der WEMAG einmal mehr unterstrichen: nicht mehr nur Versorger zu sein, sondern eine gestaltende, aktive Rolle bei der Energiewende zu spielen, immer wieder mit technischer Innovation, mit stetig wachsender Kompetenz“, betonte der Ministerpräsident.
Die WEMAG arbeite schon am nächsten Projekt. Aktuell hat sich das Unternehmen mit dem Konsortium WindNODE für das Förderprogramm „Schaufensterprojekte Intelligente Energie“ beim Bundeswirtschaftsministerium beworben, mit dem Ziel eine Modellregion zu entwickeln, in der zentrale Themen der Energiewende von der Versorgungs- und Systemstabilität bis zu intelligenten Energienetzen gestaltet werden. Sellering: „Ich unterstütze dieses Vorhaben und hoffe sehr, dass es allen Beteiligten gelingt, mit einem so groß angelegten Projekt die Energiewende weiter voranzubringen.“

Thomas Pätzold, Technischer Vorstand der WEMAG, im WEMAG-Batteriekraftwerk. Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

Rundgang durch die Räumlichkeiten für die WEMAG-eigene Netzleitstelle, die 2016 in den Probebetrieb geht: Ministerpräsident Erwin Sellering, WEMAG-Projektleiter Dirk Lembke, WEMAG-Vorstandsmitglied Thomas Pätzold, Architekt Lars Schneekloth und Baudezernent Bernd Nottebaum (v.r.). Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer.