Parchim: Neues Umspannwerk für Ökostrom

Besichtigung der Maßnahmen UW Parchim Süd
Besichtigung der Maßnahmen UW Parchim Süd. Foto: WEMAG/Rudolph-Kramer

Energieminister Christian Pegel besuchte auf seiner Sommertour das nahezu beinahe fertiggestellte Umspannwerk Parchim-Süd. Notwendig machten den Neubau die weiterhin steigenden Strommengen aus erneuerbaren Energien, vor allem aus Windkraft, im Mecklenburger Raum. Diese sollen verlustarm in den süd- und westdeutschen Raum transportiert werden. Das bestehende 110-kV-Verteilnetz ist für diesen Anstieg nicht ausgelegt.

„Wir schaffen damit deutlich höhere Kapazität für die Aufnahme regenerativer Energie in dieser Schwerpunktregion und leiten die hohen Strommengen durch diesen Aufnahmepunkt gleich auf die Stromautobahn“, erläutert Andreas Haak, Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH. Angeschlossen wird das Umspannwerk an die 220-kV-Leitung zwischen Güstrow und Wolmirstedt bei Magdeburg.

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH sowie der Verteilnetzbetreiber WEMAG Netz GmbH errichten und betreiben das Umspannwerk gemeinsam. Allein letztgenannte investiert 9 Millionen Euro in dieses Projekt. Die Arbeiten sind im Zeitplan und sollen bis Ende 2014 abgeschlossen werden.

Transparenz beim Ausbau des Verteilnetzes

Beide Betreiber haben sich der Transparenz beim Hochspannungsfreileitungsbau freiwillig verpflichtet und dafür mit dem Energieminister Christian Pegel eine Vereinbarung für Transparenz bei neuen Netzausbauvorhaben unterzeichnet. Das verständliche Aufbereiten der Projektinformationen für die Öffentlichkeit ist nur einer der fünf Punkte, mit denen für Vertrauen und Verständnis für den durch die Energiewende erforderlichen Netzausbau geworben werden soll.

„Für eine erfolgreiche Energiewende gibt es verschiedene Faktoren. Wir müssen die Nutzung erneuerbarer Energien konsequent ausbauen, wir müssen die Stromnetze diesem Ausbau anpassen und wir benötigen Akzeptanz. Die WEMAG und die WEMAG Netz GmbH  sind hervorragende Partnerinnen bei allen drei genannten Punkten. Als kommunale Energieversorgerin und Netzbetreiberin schaffen sie es, die Stromproduktion gezielt und nachhaltig auf regenerative Quellen umzustellen und den Leitungsbau dem anzupassen. Über Beteiligungsmöglichkeiten und über eine klare und transparente Arbeitsweise schaffen und sichern sie Vertrauen und somit dringend notwendige Akzeptanz. So ist die heute unterzeichnete Vereinbarung ein weiterer Grundstein in einem ohnehin stabilen Fundament“, so Christian Pegel, Energie- und Infrastrukturminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Redaktion

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