Rehkitze ergreifen nicht die Flucht

Wildtierrettung
Engagieren sich gemeinsam für die Wildtierhilfe: WEMAG-Vertriebsleiter Michael Hillmann, Pilot Siegfried Talke und Vereinsvorsitzender Frank Demke (v.li.). Foto: WEMAG/Stephan Rudolph-Kramer

WEMAG unterstützt Wildtierrettung aus der Luft

Sabel/Schwerin, 29.09.2017. Jedes Jahr werden bundesweit etwa 500.000 Wildtiere durch moderne Mäh- und Erntetechnik verletzt oder getötet. Der Verein Wildtiere MV e.V. bietet Landwirten den kostenlosen Einsatz von GPS-gesteuerten Fluggeräten an, um vor Erntebeginn Jungtiere wie Rehkitze oder Hasen und Bodenbrüter in Wiesen und auf Feldern aufzuspüren. Gerade unmittelbar vor der Heuernte bringen zum Beispiel Rehe im üppigen Grün ihre Jungen zur Welt. Die Rehkitze ergreifen selbst beim Anrollen der Erntemaschinen nicht die Flucht.

In diesem Jahr konnte in der Nacht zum 26. Mai mit der Luftrettung begonnen werden. Bis in die frühen Morgenstunden – die Grünlandmahd in Dummerstorf war bereits angelaufen – wurden 13 Rehkitze gefunden. Am darauf folgenden Abend waren es noch einmal sieben Kitze. „In der zurückliegenden Saison haben wir insgesamt 33 Rehkitze aufgespürt und vor den Klingen der Mähwerke gerettet“, resümierte Frank Demke, Vorsitzender der Wildtierhilfe MV.

Die WEMAG fördert seit 2015 das Engagement der Wildtierretter mit jährlich 2.500 Euro. „Wie schon bei den Waldaktien übernehmen wir auch hier Verantwortung für unsere Region. So kann der Verein weiter in die moderne Technik investieren, die für das Aufspüren und die Rettung der Jungtiere erforderlich ist“, sagte WEMAG-Vertriebsleiter Michael Hillmann. „Die Realisierung der Rettungseinsätze ist vor allem dank der Unterstützung durch die WEMAG möglich“, meint Frank Demke. Er erinnert sich noch genau an den Verlust der beiden Fluggeräte, die beide 2016 an einem Tag abgestürzt sind. Trotz des herben Verlustes ist es gelungen, zeitnah ein noch besseres Fluggerät zu kaufen. „Ohne die WEMAG wäre all das sicher nicht möglich gewesen“, so Frank Demke. Für die kommende Saison konnte er einige neue Helfer für die Wildtierrettung gewinnen. „Dank der neuen Wärmebildkamera am Copter sind wir jetzt in der Lage, wesentlich mehr Fläche in kürzerer Zeit abzusuchen. Zusätzlich wurde der Copter sicherheitstechnisch aufgerüstet, so dass er alle Anforderungen der neuesten Flugsicherheitsbestimmungen erfüllt“, erklärte der Vereinsvorsitzende Frank Demke. Außerdem werden neue Flugschüler mit kleinen Coptern auf Rettungseinsätze vorbereitet.

WEMI
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