Ja, es geht (mal wieder) um Nachhaltigkeit. Das können wir Ihnen nicht ersparen. Wollen wir auch gar nicht. Denn Ökoenergie ist in vielfältiger Hinsicht unser Geschäft. Seit 2008 beliefern wir einen Großteil unserer Kunden mit Ökostrom. Seit 2011 gibt es ein ökologisches Erdgasprodukt. Unsere Tochterunternehmen investieren in Erneuerbare Energie-Anlagen und initiieren Bürgerbeteiligungsmodelle. Wir beschäftigen uns mit der Frage der Stromspeicherung und stärken die Infrastruktur für E-Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern. Unsere Produkte sind nachhaltig. Doch ist es unsere Arbeit auch?
Ein Blick hinter die Kulissen
Nachhaltigkeit – in diesem Wort steckt so viel, dass es sich lohnt, zunächst einmal genauer hinzuschauen. Als Handlungsprinzip hat nachhaltiges Arbeiten wesentlich mehr als einen direkten Beitrag zum Klimaschutz zu bieten. Der schonende Umgang mit Ressourcen betrifft längst nicht nur die Frage des Energieerzeugung. Die WEMAG als großer Arbeitgeber der Region mit über 550 Beschäftigten muss immer wieder auch das eigene Handeln auf den Prüfstand stellen. Die WEMAG hat vor einem Jahr mit dem Aufbau eines strategischen Nachhaltigkeitsmanagements begonnen. Der Gedanke liegt nahe, dass sich nachhaltige Produkte nur mit einer ebenfalls nachhaltigen Arbeitsweise erzeugen lassen.

Zunächst wurden dazu 71 Themenfelder herausgearbeitet, die im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Arbeit für die WEMAG von Bedeutung sein können. Dafür wurden externe und interne Daten ausgewertet sowie Mitarbeiter, Teilhaber, Kunden und Führungskräfte befragt. In einem weiteren Schritt ging es darum, jedem dieser Themen eine Priorität zuzuordnen. Diese Zuordnung haben die Vertreter der vier großen Interessengruppen innerhalb der WEMAG - Kundenbeirat, Betriebsrat, leitende Mitarbeiter und Geschäftsführung sowie Tochterunternehmen - vorgenommen. Es stellte sich heraus: Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, regionale Wertschöpfung, Energiesparen und Führungskultur standen dabei genauso weit oben auf der Prioritätenliste wie die Erzeugung ökologischer Produkte und die Versorgungssicherheit. Diese Schwerpunkte dienen nun als weitere Grundlage für die Ausarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie.
Unsere Region - Der Ast, auf dem wir sitzen
Doch was haben Ökostrom und regionale Wertschöpfung eigentlich gemeinsam? Es gibt das schöne Sprichwort, dass man nicht den Ast absägt, auf dem man sitzt. Wer vor Ort lebt und arbeitet, möchte dies langfristig tun können. Ein sorgsamer Umgang mit der Natur ist unbedingte Voraussetzung dafür, dass die Familien unserer Kunden und Mitarbeiter dauerhaft ein lebenswertes Umfeld haben. Noch dazu in einem so schönen Bundesland wie unserem! Die Erzeugung Erneuerbarer Energien trägt dazu ganz erheblich bei. Ebenso wie die regionale Materialbeschaffung. Die WEMAG setzt auf regionale Produkte, Hersteller und Lieferanten. Sollte dies nicht möglich sein, so legen wir Wert auf die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (keine Kinder- und Zwangsarbeit, branchenübliche Mindestlöhne) und verlangen die Einhaltung geltender Umweltstandards.

Der Personalleiter Michael Enigk, der e.dat-Geschäftsführer Ralf Borchert sowie der WEMAG-Vorstand Caspar Baumgart und Thomas Murche (v. re.) begrüßen die jungen Berufsstarter und Studierenden. (Foto: WEMAG/Rudolph-Kramer)
Ein weiteres Beispiel für Nachhaltigkeit ist aber auch das Angebot von Ausbildungsplätzen. Zurzeit absolvieren 33 Berufsstarter eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der WEMAG. Beworben haben sie sich auf dem unternehmenseigenen Karriereportal. Gute und sehr gute Leistungen honoriert die WEMAG mit einer späteren Übernahme in die Festanstellung. Eine Investition in den Nachwuchs des Unternehmens und in die Region.
Es wird deutlich: Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Und die WEMAG ist auf einem guten Weg.