Aktuelle Lage zur Energiekrise

Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für die Energiewirtschaft

Der Krieg in der Ukraine hat neben dem furchtbaren Leid für die Menschen vor Ort auch massive Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt und beeinflusst derzeit sehr stark die Preisentwicklung bei Energieträgern und Rohstoffen. Russlands Invasion in der Ukraine und der dortige Krieg haben schwerwiegende Folgen. Auch für die sichere Energieversorgung sind diese derzeit schwer einschätzbar und können sich zudem schnell ändern.

Die deutsche Energiewirtschaft steht seit Beginn der Krise im Austausch mit der Bundesregierung, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Hier haben wir für Sie Antworten auf die wichtige Fragen zusammengestellt.

Aktuelle Informationen:

 

Einblick in unsere Energiebeschaffung - so vermeiden wir das Risiko kurzfristiger Preisschwankungen

Infolge des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Energiekrise sind die Preise für Strom und Gas am Großhandelsmarkt (Börse EEX) stark angestiegen und zuletzt auch wieder etwas gesunken. Das aktuelle Preisniveau ist allerdings noch immer deutlich höher als vor der Krise. Damit starke Preissprünge unsere Kunden nicht unmittelbar treffen, verteilen wir dieses Risiko über eine langfristige Energiebeschaffung in Teilmengen, die schon lange vor dem Lieferzeitpunkt beginnt.

Strom- und Gaspreisbremse

Das Kabinett hat am 25.11.2022 die Gesetzentwürfe für die Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen beschlossen. Am 16.12.2022 hat der Bundesrat final über den Gesetztesentwurf entschieden. Wir setzen die Preisbremsen für Sie um und geben die vorgesehenen Entlastungen selbstverständlich so schnell wie möglich an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die erstmaligen Entlastungen durch die Preisbremsen werden ab März 2023 umgesetzt, wirken aber rückwirkend auch für Januar und Februar. Grund dafür ist, dass die Umsetzung der Preisbremsen für die Energieversorger zahlreiche operative Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere die Anpassung der erforderlichen IT-Prozesse.

Unsere aktuelle Pressemitteilung dazu finden Sie hier.

Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz (Soforthilfe im Dezember)

Die von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission Gas und Wärme hat zur Entlastung von Haushalten und Industrie ein mehrstufiges Vorgehen vorgeschlagen, das am 2. November 2022 Thema bei den Bund-Länder-Beratungen war. Das Beschlusspapier bestätigt die bereits angekündigten Entlastungsschritte für private Haushalte sowie Industrie/Gewerbe. Die vorgesehenen Entlastungen geben wir selbstverständlich an unsere Kundinnen und Kunden weiter.

Weitere Entlastungen wurden mit dem Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz (EWSG) am 14.11.2022 festgelegt. Um die Haushalte und vor allem kleinere Gewerbekunde kurzfristig zu entlasten, hat sich die Bundesregierung für eine einfache und pragmatische Lösung entschieden: Gaskundinnen und Gaskunden erhalten im Monat Dezember 2022 spätestens im Januar 2023 eine staatliche Soforthilfe, die sich an den monatlichen Abschlägen orientiert. Die Höhe der Soforthilfe berücksichtigt auch mögliche Gaspreissteigerungen zum Jahresende: Sie entspricht einem Zwölftel des im September 2022 prognostizierten individuellen Jahresverbrauchs, multipliziert mit dem am 1. Dezember gültigen Gaspreis. Auch diese Maßnahme gibt die WEMAG als Soforthilfe an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Mehr dazu lesen Sie hier.

 

Ausrufung Alarmstufe des Notfallplans Gas

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 23. Juni 2022 nach Abstimmung innerhalb der Bundesregierung die zweite von drei Stufen des Notfallplan Gas ausgerufen, die sog. Alarmstufe. Sie tritt ein, wenn laut Notfallplan Gas „eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, ohne dass nicht marktbasierte Maßnahmen ergriffen werden müssen.“

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sagt dazu: „Aktuell ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, aber die Lage ist angespannt. …Grund für die Ausrufung der Alarmstufe ist die seit dem 14. Juni 2022 bestehende Kürzung der Gaslieferungen aus Russland und das weiterhin hohe Preiseniveau am Gasmarkt.“

Auch für unser Versorgungsgebiet gilt, dass die Versorgungssicherheit gegenwärtig gewährleistet ist.

Weitere Informationen zur Gasversorgungslage finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.

Strom- und Gaspreisbremse

Die Entlastungen durch die Preisbremsen werden erstmalig ab März 2023 umgesetzt, wirken aber rückwirkend auch für Januar und Februar. Sie erhalten für 80% Ihres prognostizierten Jahresverbrauchs den vergünstigten Preis. Die Höhe der Entlastung errechnet sich für jeden Haushalt und jedes Unternehmen individuell und basiert auf einem komplexen Rechenverfahren. Über unseren Inforechner können Sie jetzt exemplarisch Ihre voraussichtlichen Ersparnisse durch die Preisbremsen errechnen. Wir zeigen Ihnen außerdem, wie die Energiehilfen bei unseren Kundinnen und Kunden ankommen.

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Geld

Soforthilfe im Dezember (EWSG)

Mit der Soforthilfe für Dezember sorgt die Bundesregierung für wirksame Entlastungen bei den Energiepreisen. Wir geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und zeigen auf, wie die Umsetzung der Entlastung erfolgt. Offene Fragen, wie Muss ich als Kundin und Kunde aktiv werden? oder Wer hat Anspruch auf die Soforthilfe?, versuchen wir hier zu klären.

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Heizung einstellen

Energieeffizienz: Energie sparen!

Die WEMAG bietet über die Energie-Sparzentrale GmbH verschiedene Dienstleistungen an, um den Energieverbrauch und die Kosten von Kundinnen und Kunden zu senken. Mehr dazu finden Sie direkt bei der Energie-Sparzentrale. Unabhängig von der aktuellen Preisentwicklung gibt es Möglichkeiten, Ihren Geldbeutel durch sparsamen Verbrauch zu schonen. So können die Kosten durch effizientes Heizen und Lüften gesenkt werden. Die WEMAG bietet hier weitere Hinweise zum Energiesparen sowie eine große Übersicht an Stromspartipps.
 

MEHR DAZU

WEMAG-Energiespartipps:

Hier geht es zu weiteren Videos mit Energiespartipps, die wirklich funktionieren: WEMAG-Energiespartipps.

 Fragen und Antworten zur Energiekrise

Bundesnetzagentur: Aktuelle Lage der Gasversorgung in Deutschland

Die BNetzA veröffentlicht täglich Daten zu Gasflüssen aus Russland und zum Füllstand der Speicher. Hier geht es zu den Berichten.
WEMI
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