Wie müssen die Stromnetze der Zukunft aussehen, damit auch weiterhin eine sicher und stabile Stromversorgung gewährleistet werden kann? Das fragen sich die Verteilnetzbetreiber der Arbeitsgemeinschaft Flächennetzbetreiber Ost (ARGE FNB OST), zu der auch die WEMAG gehört, in regelmäßigen Abständen immer wieder. Jetzt haben sie ihren gemeinsamen Netzausbauplan 2019 (NAP 2019) veröffentlicht. Bis 2030 bedarf es diesen Planungen zufolge in der Region zwischen Ostseeküste und Thüringer Wald elf neuer Netzverknüpfungspunkte zwischen dem Verteilnetz (das den Strom zum Verbraucher bringt) und dem Übertragungsnetz (das den Strom über weite Strecken transportiert). 29 Verknüpfungspunkte müssen verstärkt werden. Im Hochspannungsnetz müssen 526 Kilometer neue Trassen gebaut und 2.156 Kilometer Trassen verstärkt werden. Der Bedarf an Netzausbau- und Netzverstärkungsmaßnahmen ist groß.

Netzausbau ist aus Sicht vieler Unternehmen eine der dringendsten Herausforderungen. Foto: WEMAG/Rudolph-Kramer
Warum ist das so?
Einen weiteren Baustein für ein sicheres und stabiles Netz liefern Speicherlösungen. Insgesamt fehlt es in diesem Bereich neben den technischen Voraussetzungen unter anderem auch noch an gesetzlichen Neuregelungen. Auch die damit verbundene stellenweise neue Rolle der Flächennetzbetreiber gegenüber den Übertragungsnetzbetreibern ist noch nicht abschließend definiert. Die nun vorgelegten Ergebnisse des NAP 2019 der ARGE FNB Ost sind ein konkreter Beitrag zur gemeinsamen weiteren Netzentwicklung in Nordostdeutschland.