Spenden statt Geschenke
„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“, unter diesem Motto beschenken viele Unternehmen zum Jahresende ihre Kunden und Geschäftspartner. Die WEMAG geht seit sieben Jahren einen anderen Weg. Anstelle dieser kleinen Aufmerksamkeiten spendet der kommunale Energieversorger Geld für soziale Zwecke. In diesem Jahr gehen jeweils 1.500 Euro an den „Associata-Assistenzhunde e.V.“ aus Zülow bei Sternberg und an das „Soziale Aktionsbündnis Prignitz e.V.“ aus Perleberg.
WEMAG-Vorstand Thomas Murche findet, dass Menschen in Not eine besondere Unterstützung der Gesellschaft verdient haben. Und ergänzt bei der Scheckübergabe: „Außerdem wollen wir damit auch das freiwillige Engagement der vielen Mitarbeiter und Helfer würdigen, die täglich karitative Arbeit leisten“.
Assistenzhunde geben Halt
Associata ist italienisch und bedeutet „verbunden“ oder „beteiligt“. Das beschreibt recht gut die Aufgabe, die Assistenzhunde haben. Sie sollen ihre menschlichen Begleiter unterstützen und ihnen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Thomas Hansen vom Vereinsvorstand erklärt, was das konkret bedeutet: „Die speziell ausgebildeten Tiere übernehmen jeweils für einen einzelnen Menschen zuverlässig, genau definierte und auf den individuellen Unterstützungsbedarf ausgerichtete Aufgaben“. Zurzeit arbeitet der Verein daran, in der westlichen Prignitz einen zweiten Standort aufzubauen. Mit dem „Distelhof“ soll ein Inklusionsort für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen und ein Kompetenzzentrum für Assistenzhunde entstehen. Die Weihnachtsspende der WEMAG wird unter anderem für die Beratungs- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt.
Auch Marlies Müller vom „Sozialen Aktionsbündnis“ kann schon sagen, wofür das Weihnachtsgeld der WEMAG eingesetzt werden soll: Ein Kühlaggregat für die Tafel in Wittenberge und eine Kinderweihnachtsfeier stehen ganz oben auf der Wunschliste. In Perleberg, Wittenberge und Pritzwalk verteilt das Aktionsbündnis wochentags Lebensmittel, Bekleidung und eine warme Mahlzeit. In Lenzen und Karstädt gibt es zwei weitere Ausgabestellen. Dort können sich Bedürftige jeden Donnerstag Lebensmittel abholen. Discounter, private Bäcker liefern die Waren. Kleider und Sachspenden kommen aus der Bevölkerung. Traurig, aber wahr: „Wir sehen, dass der Bedarf an Unterstützung weiter steigt. Vor allem Familien mit Kindern und Rentner klopfen immer häufiger an unsere Türen“, sagte Marlies Müller. Für die WEMAG ist es deshalb umso wichtiger, die Menschen in der Region zu unterstützen. Dabei bezieht sich das Engagement des Ökostromanbieters nicht nur auf die Weihnachtszeit. Über das gesamte Jahr werden verschiedenste Projekte unterstützt.