Mit Ökostrom auf Gottes Wegen

Hellblau wie ein Sommerhimmel ist das neue Dienstfahrzeug von Pastorin Johanna Montesanto. Und es ist noch viel mehr. Das Elektro-Auto, mit dem die Pastorin in den Kirchgemeinden Gresse-Granzin und Zweedorf unterwegs ist, betrachtet sie selbst als einen „Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung“. Die Anschaffung des Renault Zoe mit 300 Kilometern Reichweite wurde zuvor bis ins Detail durchdacht. Der Vorschlag dazu kam von Pastorin Montesanto selbst und stieß beim Kirchgemeinderat auf offene Ohren. Schließlich will die Nordkirche bis 2050 klimaneutral sein und weshalb soll nicht auch die Mobilität einen Beitrag dazu leisten?

Mit Ökostrom auf Gottes Wegen
"Echt bequem", so Pastorin Johanna Montesanto. Foto: ELKM/C. Meyer
Mit Ökostrom auf Gottes Wegen
Einsteigen zur Probefahrt: Pastorin Johanna Montesanto, KGR-Vorsitzende Karola Heldt und Gunther Heldt vom Mobilitätsausschuss. Foto: ELKM/C. Meyer

Klimaschutz aus Stiftungsmitteln

Ein eigens gegründeter Ausschuss berechnete die Kosten und kam zu dem Schluss, dass Förderung von Nöten ist. Die kommt in Gestalt der Kirchlichen Stiftung für Klimaschutz, die den Umstieg auf CO2-neutrale Mobilität fördert. Umgesetzt wird diese Förderung als Pilotprojekt durch das Kirchliche EnergieWerk (KEW), das 2014 vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis und der WEMAG gegründet wurde. Die notwendigen Ladestationen werden voll finanziert und Leasingraten mit bis zu 200 Euro monatlich über drei Jahre gefördert. „Ein finanzieller Beistand kann, auch wenn es um höhere Ziele geht, nicht schaden“, meint  KEW-Geschäftsführerin Cornelia Meissner. Das Pilotprojekt ist so gestaltet, dass er Betrieb eines E-Autos immer günstiger ist, als der eines Fahrzeugs mit konventionellem Antrieb.
 

Auf Heller und Pfennig

„Stimmt!“, sagt Gunther Heldt vom Mobilitätsausschuss. Und der muss es wissen, denn er hat die Kalkulation auf den Cent genau nachgerechnet. Und auch die Vorsitzende des Kirchgemeinderates, Karola Heldt, ist zufrieden mit dem Ergebnis. Zwischen neun Kirchen und sieben Friedhöfen ist die Pastorin mit dem neuen Auto nun täglich unterwegs. Dringend notwendig ist dafür die richtige Ladeinfrastruktur. Für die Einrichtung einer Station am Pfarrhaus warb Gunther Heldt noch zusätzliche Mittel aus der Metropolregion Hamburg ein.

Mit Ökostrom auf Gottes Wegen
Staunender Blick unter die Motorhaube: Pastorin Johanna Montesanto, Karola und Gunther Heldt. Foto: ELKM/C. Meyer
Mit Ökostrom auf Gottes Wegen
Die Ladestation oder Wallbox. Foto: ELKM/C. Meyer

Mehr Ladestationen im Land

Damit wächst das Netz der Ladestationen im Land weiter. Bis Ende 2018 will die WEMAG bereits mehr als 150 Ladestationen betreiben. Auch das KEW ist laut Geschäftsführerin Cornelia Meissner mit weiteren Gemeinden und Einrichtungen im Gespräch zur Errichtung neuer Ladestationen und den Umstieg auf Elektro-Autos. Der Strom für die Fahrzeuge kommt ebenfalls „von ganz oben“ - Ökostrom von der WEMAG, gewonnen aus Erneuerbaren Energien. Na dann: Allzeit gute Fahrt auf Gottes Wegen!

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Redaktion

Wir sind das Redaktionsteam des WEMAG-Blogs. Als Mitarbeiter der WEMAG-Unternehmenskommunikation halten wir ständig Ausschau nach spannenden Themen und Geschichten. Wir begleiten die Menschen hinter der WEMAG: Sie machen täglich was Vernünftiges und gestalten die Energiewende in unserer Region.

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