10 Punkte für stabile Stromversorgung

Ökoenergie

Mit der Energiewende stellen sich die Energieversorger neuen Herausforderungen in punkto Versorgungssicherheit. Die Gewinnung, Produktion und Einspeisung erneuerbarer Energien ist ein komplexer Vorgang. Strom wird zunehmend dezentral und nicht mehr „nur“ in großen Kraftwerken erzeugt. Auch der Verbrauch ändert sich. Zum Beispiel durch den wachsenden Anteil an Elektromobilität.

Um die Stromversorgung stabil zu halten, müssen die Verteilnetzbetreiber und Übertragungsnetzbetreiber intensiv zusammen arbeiten. Im Wesentlichen geht es dabei um die ihre vier Systemdienstleistungen: Frequenzhaltung, Spannungshaltung, Betriebsführung und Versorgungsaufbau. Zugegeben, das klingt nicht nur kompliziert: Das ist es auch.

Erste Pilottests laufen

Deshalb haben sich verschiedene Betreiber von 110-Kilovolt-Netzen (Hochspannungsnetze) aus dem Norden und Osten der Republik schon 2014  in der ARGE FNB Ost zusammengetan und einen 10-Punkte-Plan mit notwendigen Maßnahmen entwickelt. Jetzt haben Sie einen Zwischenbericht zu dem aktuellen Arbeitsstand vorgelegt. So gibt es zurzeit erste Pilottests für Lösungsansätze in der Frequenzhaltung und Spannungshaltung. Es wurde eine aktive Blindleistungssteuerung, das so genannte Blindleistungsmanagement, von Erzeugungsanlagen eingeführt. Als Blindleistung bezeichnet man Energie, die zwar fließt, jedoch nichts zur Leistung beim Verbraucher beiträgt. Die Energie ist „verloren“. Ihr Anteil soll deshalb so gering wie möglich gehalten werden. Eine intensive Abstimmung zwischen den Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern ist dafür notwendig. Ein neu entwickeltes Schulungskonzept soll entsprechende Fachkenntnisse vermitteln und notwendige Handlungsabläufe aufzeigen.

Der Osten ist Vorreiter

Dass diese Entwicklung im Osten stark vorangetrieben wird, ist kein Zufall. Die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind seit Langem Vorreiter bei der Integration erneuerbarer Energien in die Stromversorgung. In den Jahren 2015 und 2016 lag der Anteil von Ökostrom bereits bei der Hälfte des Stromverbrauchs.

Zu den Mitgliedern der ARGE FNB Ost gehören: Avacon Netz GmbH, E.DIS Netz GmbH, ENSO Netz GmbH, Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom GmbH, Stromnetz Berlin GmbH, Stromnetz Hamburg GmbH, Netze Magdeburg GmbH, TEN Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG und WEMAG Netz GmbH sowie der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH (50 Hertz).

 

Strommast

Redaktion

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